Müllentsorgung und Mülltrennung
617 Kilogramm*: So viel Hausmüll fällt durchschnittlich im Jahr pro Einwohner in Deutschland an. Bitte trennen Sie Ihre Abfälle und schließen Sie stets die Mülltonnen.
(*Quelle: Statistisches Bundesamt)
Seit 1990 werden Verpackungen, Glas, Altpapier, Bio- und Restmüll getrennt voneinander entsorgt, um den Hausmüll zu verringern. Dennoch, viele Wertstoffe landen statt in den vorgesehenen Tonnen meist im Restmüll.
Kostensenkung durch Wertstofftrennung
Was viele nicht wissen: Verbraucher zahlen über den Kauf von Produkten mit dem Grünen Punkt bereits die Gebühren für die Entsorgung von Verpackungsmüll. Die Entleerung der Gelben Tonne ist somit bezahlt und es entstehen keine weiteren Kosten. Anders sieht es hingegen mit dem Restmüll aus. Die Kosten für die Graue Tonne werden auf die Miete umgelegt. Eine sorgfältige Mülltrennung reduziert den Anteil des Restmülls und führt dadurch zu einer Reduzierung Ihrer Betriebskosten. Durch eine richtige Trennung kann Geld gespart werden. Eine falsche Entsorgung hingegen führt zu einer Erhöhung der Gebühren durch die Kommune, welche der Vermieter an die Mieter weitergeben darf.
Bitte beachten Sie, dass falsch befüllte Biotonnen von der MEBRA (lt. § 9 Abs. 8) nicht mehr entleert werden. Hiermit soll der stetigen Verunreinigung des Bioabfalls entgegengewirkt werden. Sind die Tonnen falsch befüllt, werden sie mit einer Sondergebühr als Restmüll entsorgt. Diese Zusatzkosten werden über die Betriebskosten auf alle Mieter umgelegt.
Wie funktioniert richtige Mülltrennung und -entsorgung?
Das gehört hinein:
- Zeitungen, Zeitschriften, Kataloge, Telefonbücher, Prospekte, Bücher, Eierkartons, gefaltete Pappkartons und -schachteln, Packpapier sowie Schreib- und Computerpapier
- Pappen und Kartons sollten zerkleinert und/oder gefaltet werden
Bitte beachten Sie: Große Umverpackungen sollten beim Wertstoffhof (August-Sonntag-Straße 3, 14770 Brandenburg an der Havel) abgegeben werden.
Nicht hinein gehört:
- verschmutzte Pappe oder Papier (gebrauchte Pizzakartons, leere Verpackungen von TK-Ware, Brottüten) oder beschichtetes Papier (wie Aufklber, Postkarten und Fotos), Servietten, Wattepads, Kohle-, Thermo und Etikettenpapier, Tapeten
Das gehört hinein:
- Gemüse- und Gartenabfälle, Kaffeesatz, Filtertüten, Eierschalen, Küchentücher, Obstreste, Nussschalen, Blumenerde, Bananenschalen, Federn, Haare, Holzspanstreu, Laub und Rasenschnitt
Nicht hinein gehört:
- Katzen- und Hundestreu, altes Speiseöl, Kleintierkadaver, Fleisch, Knochen, Staubsaugerbeutel, Kunststoffe, Glas
Das gehört hinein:
- alles, was den Grünen Punkt trägt, Dosen, Joghurtbecher, Spraydosen, Styropor, Tetrapaks (Milch- oder Safttüten), Tuben (z. B. Zahnpasta), Plastikflaschen (z. B. Spül-, Wasch- und Körperpflegemittel), Obstnetze aus Plastik, Fleisch- und Vakuumverpackungen (z. B. Kaffee), Pflanztöpfe aus Plastik, Folien, Flaschenverschlüsse
Bitte beachten Sie: Alle Verpackungen gehören sauber und ohne Inhaltsreste („löffelrein") in den gelben Sack bzw. die gelbe Tonne.
Nicht hinein gehört:
- Gebrauchsgegenstände aus Kunststoff, wie Spielzeuge und Schüsseln, Tontöpfe, Glas und Papier
Das gehört hinein:
- Tapetenreste, Windeln und WC-Hygieneabfälle, Kondome, Geschirr, Leder, Kunststoffe, die keine Verpackung sind (z. B. Zahnbürsten), Asche, Fotos, verdorbene Nahrungsmittel, Knochen, Fleischreste, Gräten, Glühbirnen, Zigaretten, Glasbruch und Staubsaugerbeutel
Nicht hinein gehört:
- Sperr- und Sondermüll, Papier, Elektrogeräte sowie Stoffe, die in die anderen Tonnen sortiert werden.
Leere Batterien und unverbrauchte Arzneimittel werden beim Händler bzw. in der Apotheke kostenfrei zurückgenommen. Gläser und Flaschen, die als Verpackung dienten, gehören in die Altglas-Depotcontainer. Aus Rücksicht auf Ihre Nachbarn sollten Sie jedoch auf die Einwurfzeiten achten. Energiesparlampen zählen zum Sonderabfall.
Müll vermeiden!
Der beste Weg, die Umwelt zu schonen, ist die Vermeidung von Müll. Bereits mit kleinen Veränderungen im Alltag können Sie Erfolge erzielen. Nutzen Sie für Ihre Einkäufe Körbe oder Stofftragetaschen. Verzichten Sie auf Produkte, die aufwändig verpackt sind, sowie auf die Benutzung von Einweggeschirr. Achten Sie bei Neuanschaffungen auf langlebige und reparaturfreundliche Erzeugnisse. Somit lassen sich auch langfristig Kosten sparen.
Auf der Internetseite der Stadt Brandenburg an der Havel finden Sie den Abfallkalender, in dem alle wichtigen Entsorgungstermine vermerkt sind: Seite besuchen »
Vermeiden Sie das Abstellen von Sperrmüll im Keller oder Hausflur. Alle Brandenburger können ihren Sperrmüll kostenlos durch die MEBRA GmbH abholen lassen. Vereinbaren Sie einfach einen Termin telefonisch unter: 03381 32 37 37