Ratgeber – Energiespartipps

Energiespartipps

Sie machen den Unterschied! Jede kleine Tat, jeder Grad weniger, jeder gezogene Stecker hat seine Wirkung für unsere Zukunft. Alle kleinen Taten zusammengenommen bedeuten im Ganzen eine beachtliche Menge an eingesparter Energie.

Kleine Taten, große Wirkung

Es braucht große Anstrengungen, um Energie zu sparen? Falsch. Oft sind es kleine Handgriffe, die den Unterschied machen. Das Licht ausmachen, wenn man aus dem Raum geht; den Ofen früher ausschalten und die Restwärme nutzen; technische Geräte nicht im Stand-By-Modus lassen sondern ganz vom Strom trennen. Klingt machbar, oder?

Heute schon an Morgen denken
Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie mit wenig Aufwand eine erhebliche Menge an Energiekosten einsparen können. Das bedeutet konkret: weniger Energieverbrauch, weniger Kosten, mehr Geld für die wichtigen Dinge im Leben und gleichzeitig ein positiver Effekt für Klima und Umwelt.

 

Weniger ist mehr

Die Heizung, warmes Wasser und jegliche Geräte, die mit Strom aus der Steckdose betrieben werden, sind die größten Energieverbraucher in den vier Wänden.
Daher gilt grundsätzlich: Je weniger von allem verbraucht wird, desto weniger Kosten entstehen.

Jede Lebenslage, jede Wohnsituation, jede private Wohlfühl-Zone ist anders. Was die einen einfach reduzieren können, ist für andere unverzichtbar. Ob Sie zum Kaltduscher werden oder es sich unter vielen Decken gemütlich machen – jede kleine Maßnahme hat Ihre Wirkung für unsere Zukunft.

 

Wohn- & Schlafzimmer

Mach's dir gemütlich
Viele Decken, dicke Socken, wärmende Pullis, eine Tasse Tee oder jegliche Art von Kerzen (die natürlich nicht unbeaufsichtigt gelassen werden sollten) – es gibt viele Möglichkeiten, sich an kalten Tagen warm zu fühlen, ohne die Heizung laufen zu lassen. Hierbei sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Gar nicht heizen ist auch keine Lösung
Auch wenn es Kosten verursacht, ist das Heizen notwendig, um die Bildung von Schimmel zu verhindern. Wichtig ist hierbei auch das regelmäßige Durchlüften der Räume. Dabei gilt: Heizung aus, Fenster (nicht anklappen) und Türen weit öffnen, 5-10 Minuten lüften (3-4 mal am Tag), Fenster und Türen schließen und Heizung wieder auf die gewohnte Stufe stellen. Im Wohn- und Kinderzimmer sind ca. 20 Grad (Drehventil Stufe 3) optimal, im Schlafzimmer ca. 18 Grad (Drehventil Stufe 2 - 3) und nachts bzw. wenn Sie länger nicht zuhause sind reichen überall ca. 16 Grad (Drehventil Stufe 2).

Ein Grad ist kein Grad
Um Energie und Geld zu sparen, ist es nicht nötig zu frieren. Bereits ein Grad weniger in jedem Raum, spart rund sechs Prozent Energie. Und mal ehrlich: Merken Sie einen Unterschied zwischen 21°C und 20°C?

Tür zu für die Zukunft
Bleiben die Türen in der Wohnung geschlossen, erwärmen sich die Räume umso schneller. Die Wärme wird auch viel länger gespeichert. Mit diesem kurzen Handgriff entlasten wir unsere Heizungen, verbrauchen weniger Brennstoffe und sparen bis zu fünf Prozent der Heizkosten. Wenn Sie kochen, duschen, baden oder putzen, sollte die Tür danach geöffnet werden, damit der Raum wieder gut durchlüftet wird.

Freiheit für Heizkörper
Bodenlange Vorhänge oder Möbelstücke direkt vor dem Heizkörper hindern die Heizung, den Raum optimal erwärmen zu können. Je freier der Heizkörper liegt, desto besser kann sich die Wärme im Raum verteilen und gleichzeitig gespeichert werden.

Einfach mal abschalten
TV, Internet, PC, Laptop, Smartphone, Spielekonsole, Musik-Anlage, Lampen ... – alle diese Dinge benötigen direkt oder indirekt Strom. Auch hier gilt die einfache Regel: je seltener diese Geräte genutzt werden, desto weniger Kosten entstehen. Wichtig ist, die Technik nicht im Stand-By-Modus zu lassen, sondern komplett vom Strom zu trennen. Hierbei ist eine Steckdosenleiste mit einem An- und Ausschalter von Vorteil. Bietet ein Gerät ein "Energiesparmodus" an, sollte dieser genutzt werden. Ein Buch lesen, zeichnen, basteln, Gesellschaftsspiele spielen oder einfach spazieren gehen – eine Freizeitgestaltung ohne technische Hilfsmittel kann eine beruhigende und entspannende Wirkung haben.

Geblendet am Bildschirm
Ein Bildschirm neben einem Fenster oder unter eine Lampe macht wenig Sinn. Durch das Licht muss die Helligkeit des Bildschirms erhöht werden, was den Energieverbrauch enorm anhebt. In einer dunklen Ecke fühlen sich TV und andere Bildschirme am wohlsten. Je weniger hell das Bild eingestellt ist, desto besser für den Geldbeutel.

Erleuchtet durch LED
Die Beleuchtung unserer Räume benötigt weniger Energie, als man denkt. Trotzdem kann auch hier gespart werden. Geht man aus dem Raum, kann auch das Licht ausgemacht werden. Der Wechsel auf LEDs kann den Energieverbrauch von Lampen um rund 80% senken. Es gibt jedoch eine viel günstigere und sparsamere Alternative zu Lampen – die Sonne, das Tageslicht.

 

Badezimmer

Warmes Wasser muss nicht heiß sein
Um das Wasser für das Duschen, Baden und Waschen zu erwärmen, muss eine Menge Energie aufgebracht werden. Daher gilt: Je kälter das Wasser, desto besser für Ihren Geldbeutel und die Umwelt. Stellen Sie auch den Mischhebel auf kalt, wenn Sie den Hahn zudrehen.

In der Kürze liegt die Würze
Neben der Temperatur des Wasser ist die Nutzungsdauer ein wichtiger Faktor. Jede Minute weniger hat ihre Wirkung für die Zukunft. Anstatt zehn Minuten reichen auch mal fünf Minuten gründlicher Reinigung. Wenn es um Sauberkeit geht, erfüllt eine „Katzenwäsche“ zur Abwechslung auch ihren Zweck. Während des Zähneputzens, Rasierens oder Einseifens sollte das Wasser nie laufen!

Duschkopf wechsel dich
Der Wechsel zu einem wassersparenden Duschkopf oder sogenannten Durchflussbegrenzern hat ebenso einen positiven Effekt auf Ihren Energieverbrauch . Die Vorteile: ein vergleichsweise geringer Kostenaufwand, der sich nach einiger Zeit der Nutzung rentiert; ein einfacher, schneller Umbau und ein gutes Gefühl beim Duschen.

Sauber und rein
Auch beim Waschen und Trocknen unserer Kleidung können kleine Handgriffe viel bewirken. Bei der Nutzung des Eco-Programms wird nur so viel Strom und Wasser verbraucht, wie nötig. Weiterhin ist es sinnvoll, die Maschine komplett zu füllen, anstatt mehrere kleine Waschgänge laufen zu lassen. Auch wenn ein Trockner viele Vorteile hat, ist die Energieeffizienz eher mittelmäßig. Hier empfiehlt es sich, Kleidung, Handtücher, Bettwäsche und Co. ab und an auf dem Wäscheständer trocknen zu lassen. Auch das Bügeleisen muss nicht ständig genutzt werden.

 

Küche

Jeder Topf findet seinen Deckel
Beim Kochen einen Deckel für Pfannen und Töpfe zu nutzen, hat den Vorteil, dass Wärme besser gespeichert wird. So wird weniger Energie verbraucht und das Essen wird schneller gar. Hier kann auch ein Schnellkochtopf oder die Mikrowelle von Vorteil sein. Je weniger Herdplatten gleichzeitig eingesetzt werden, desto besser: One-Pot-Gerichte (in einem Topf/Pfanne zubereitet) sind eine sparsame Alternative für den Alltag. Mit dem Wasserkocher kann das Wasser für Kartoffeln, Nudeln, etc. schnell und energiesparend erhitzt werden. Hier ist zu beachten, dass meistens auch eine etwas geringere Menge Wasser benötigt wird, als man denkt.

Zu kühl im Schrank
Ein paar Grad mehr im Kühlschrank (7°C) und Gefrierfach (-18°C) sind vollkommen ausreichend (Stufe 2 bis 3), um Lebensmittel frisch zu halten. Eine kleine Veränderung am Thermostat hat große, positive Auswirkungen auf das Klima und den Geldbeutel. Weiterhin lohnt es sich, die Kühlschranktür nur kurz aufzumachen und kein warmes Essen hereinzustellen. Zudem ist es wichtig, Lebensmittel immer abgedeckt aufzubewahren. Soll etwas aufgetaut werden, kann es in den Kühlschrank gelegt werden. So muss der Kühlschrank selbst weniger Energie zum Kühlen aufwenden. Das regelmäßige Abtauen des Kühlschranks und Gefrierers hilft ebenso, Strom zu sparen.

Frisch aus dem Backofen
Unsere Backöfen schneiden beim Thema "Energieeffizienz" in den meisten Fällen eher schlecht ab. Um den Verbrauch zu senken, empfiehlt es sich, Umluft statt Ober-und Unterhitze und dabei niedrigere Temperaturen zu nutzen, Vorheizen zu vermeiden, sowie den Backofen fünf bis zehn Minuten vor dem Ende schon auszuschalten. Mit der Restwärme wird das Essen genau so lecker! Alternativ kann für kleineres Essen (z.B. Brötchen) auch der Toaster genutzt werden.

Vom Tellerwäscher zum Energiesparer
Nach dem Essen heißt es: schmutziges Geschirr reinigen. Beim Geschirrspüler gilt ähnliches wie bei der Waschmaschine: die Maschine komplett voll räumen und das Eco-Programm nutzen. Beim Reinigen per Hand ist es ratsam, das Spülbecken mit ausreichend Wasser und Spülmittel zu füllen, anstatt das Wasser kontinuierlich laufen zu lassen. Wenn Sie schon dabei sind, können Sie den Wasserkocher und die Kaffeemaschine direkt entkalken. Bei einer Benutzung mit Kalkresten muss mehr Energie aufgewendet werden.

 

Links

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite: www.jetzt-energie-sparen.info

Im Download-Center unserer Service-Seite finden Sie unter "Mieterinformationen" Energiespartipps auch zum herunterladen.